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KitCamera – ansprechend gestaltete Kamera-App mit vielen Funktionen bis morgen Abend gratis

KitCamera IconEine App zum Fotografieren, die für 19,99 Euro verkauft wird, muss ja etwas ganz Besonderes sein. So steigt natürlich die Erwartungshaltung auf ganz neue Höhen.

Bis morgen Abend kann man KitCamera kostenlos laden – und bei der Preisersparnis braucht man da nicht lange zu überlegen… Wenn ich mir aber die Preisbewegungen seit Veröffentlichung der App im Mai 2014 ansehe, dann ist dieser absolute Höchstpreis leider nicht ganz als Messlatte geeignet.

Vielmehr wirkt es eher so, als probiere man mit Preisen rum und habe vor der Aktion den Preis bewusst raufgesetzt. Und wenn man den Preis auf diese Höhen treibt, dann sollte man zumindest die In-App-Käufe weglassen und den Beschreibungstext im App Store nicht per Google Translator ins Deutsche übersetzen. Das Ergebnis der Übersetzung steht im scharfen Widerspruch zur Preisvorstellung.

Die App selbst besticht durch eine sehr angenehme Gestaltung und viele marktübliche Funktionen. So gibt es 51 Effekte (hier als Filme dargestellt), die in der Livevorschau beim Fotografieren angezeigt werden, dazu 16 „Objektive“, wie Fisheye, Vignette und Kaleidoskop. Mit 40 Bilderrahmen kann man seine Bilder verschönern oder hervorheben und mit Belichtungssteuerung und Weißabgleich holt man mehr aus den Bildern raus.

Drei neuere Effekte kosten nocvhmal Geld: MonoColor, Crystal und Purple leak kosten 99 Cent bis 1,99 Euro.

Mit KitCamera kann man auch Videos in HD drehen (ab iPhone 5 und iPad 4) , Serienaufnahmen machen und Zeitraffervideos erstellen.

Die erstellten Fotos kann man umfänglich bearbeiten. Dazu gibt es auch eine automatische Bearbeitung, die sich für diejenigen eignet, die nicht tiefer einsteigen möchten. Die anderen können nahezu alles mit den Bildern machen.

Klar, dass man die Bilder auch auf den sozialen Netzwerken teilen kann – das hat mittlerweile jede Foto-App eingebaut.

So macht die App einen rundum guten Eindruck – doch 19,99 Euro halte ich noch immer für einen zu hohen Preis. Denn das, was die App kann, können andere Foto-Apps auch – und das zu deutlich niedrigeren Preisen. Positiv fällt auf, dass Entwickler Sebastian Short die App sehr gut pflegt und monatlich ein Update bringt. So wurde zum Beispiel im Dezember 2014 für alle, die iOS 8 oder neuer nutzen, die manuelle Einstellung der Kamerafunktionen hinzugefügt.

Zum Schluss noch ein Hinweis an den Entwickler: Wer die App das erste Mal startet, bekommt es bei den Erlaubnisanfragen mit der Angst zu tun. Da steht eine lange Liste von Wörtern, die alle Zugriff auf meinen Standort, meine Fotos und die Kamera haben wollen (Das ist tatsächlich der Suchmaschinenoptimierte Name der App, den man zum Glück mittlerweile geändert hat). Das schreckt richtig ab, selbst wenn es wohl nur ein dummer Fehler ist. Ich würde das sofort korrigieren und auf KitCamera reduzieren.

Solange die App kostenlos ist, empfehle ich den Download. Auch wenn die moderat bepreist ist (so bis 4,99 Euro) kiann ich den Download empfehlen.

KitCamera läuft auf iPhone, iPod Touch und iPad mit iOS 6.0 oder neuer. Die App braucht 92,7 MB Speicherplatz, ist entgegen der App Store Angabe in englischer Sprache und kostet normal zwischen 99 Cent und 199,99 Euro.

Sieht gut aus und ist vielfältig: KitCamera für iPhone und iPad. Eine echte Kit Camera kann es natürlich so für iPhone und iPad nicht geben, schließlich ist die Kamera selbst ja vorgegeben und kann nur über Softwarelösungen ein wenig innerhalb der technischen Machbarkeit ausgereizt werden. Dabei sind die Ergänzungen halt keine Objektive oder Filme, sondern Effekte und Filter.

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